330
Wenn man ein Beispiel braucht dafür, dass unendlich
viele Sätze aus
einem folgen, so wäre vielleicht das
Einfachste das, dass aus “a ist
rot” die Negation aller Sätze folgt, die
a eine
andere Farbe zuschreiben.
Diese negativen Sätze werden gewiss in dem einen
nicht mitgedacht.
Man könnte natürlich sagen: wir unterscheiden doch nicht unendlich
viele Farbtöne; aber die Frage ist: hat die Anzahl der Farbtöne, die
wir unterscheiden, überhaupt etwas mit der
Komplikation jenes
ersten Satzes zu tun; ist er mehr oder weniger komplex,
je
n nachdem wir mehr oder weniger Farbtöne unterscheiden?
Müsste man nun nicht so sagen: Ein Satz
folgt erst aus
ihm, wenn er da ist.
Erst wenn wir zehn Sätze gebildet haben, die aus dem ersten folgen, folgen
zehn Sätze aus ihm.
W