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Die Beschreibung einer neuen, etwa übersichtlicheren, Notation (denn
auf die Übersichtlichkeit kommt es
uns
an) ist dann von der gleichen Art, wie die Beschreibung einer jener
Sprachen, die die Kinder erfinden
, oder von einander lernen, worin
z.B. jeder Vokal der gewöhnlichen
Sprache || Wörter verdoppelt und zwischen die Teile der
Verdoppelung ein b gestellt wird.
Hier sind wir ganz nah an's Spiel herangekommen.
So eine Beschreibung oder ein Regelverzeichnis kann man als
Definiens
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des Namens der Sprache
oder des Spiels auffassen.
Denken wir auch an die Beschreibung des Zeichnens, Konstruierens, irgend
einer Figur, etwa eines Sternes (welches auch in Spielen
eine Rolle
spielt).
Sie lautet etwa so: “Man zieht eine Gerade von einem
Punkt A nach einem Punkt B,
etc.
etc.”.
Diese Beschreibung könnte ich offenbar
auch ||
einfach durch eine Vorlage, d.h.
Zeichnung, ersetzen.
Das, was hier irrezuführen scheint, ist ein Doppelsinn des Wortes
“Beschreibung”, wenn man einmal von der Beschreibung eines
wirklichen Hauses oder Baumes etc. spricht,
ein
andermal || einmal von der Beschreibung
einer Gestalt, Konstruktion, etc., einer Notation, eines
Spiels.
Worunter aber eben nicht ein Satz gemeint ist der sagt,
daß ein solches Spiel irgendwo wirklich gespielt, oder
eine solche Notation wirklich verwendet wird; vielmehr steht die
Beschreibung statt der hier gebrauchten Wörter “ein solches
Spiel” und “eine solche Notation”.
Die Beschreibung einer Notation fängt (man﹖)
charakteristischerweise || charakteristisch oft mit den Worten an: “Wir
können auch so schreiben: …”.
Man könnte fragen: “was ist das für eine Mitteilung
,
‘wir können …” etc..
Man schreibt auch etwa: “übersichtlicher wird unsere
Darstellung, wenn wir statt … schreiben: … ; und die
Regeln geben …”; und hier stehen die Regeln in einem
Satz.