Von der Lichtquelle Q wird ein Lichtstrahl
ausgesandt, der die Scheibe AB trifft, dort einen
Lichtpunkt erzeugt und dann die Scheibe AC trifft.
Wir haben
nun keinen Grund zur Annahme, der
Lichtpunkt auf AB werde rechts von der Mitte M liegen, noch
zur entgegengesetzten; aber auch keinen Grund anzunehmen, der
Lichtpunkt auf AC werde auf
der und nicht auf jener
Seite von der Mitte m liegen. // Wir
haben nun keinen Grund, anzunehmen, dass der Lichtpunkt
auf AB eher auf der einen Seite der Mitte M, als auf der
andern liegen wird; aber auch keinen Grund, anzunehmen, der Lichtpunkt
auf AC werde auf der einen und nicht auf der andern Seite der Mitte
m liegen. //
Das gibt also widersprechende Wahrscheinlichkeiten.
Wenn ich nun eine Annahme über den Grad der Wahrscheinlichkeiten mache,
dass der eine Lichtpunkt im Stück AM liegt,
759
Wahrscheinlichkeit
– wie wird diese Annahme verifiziert.
Wir doch, durch einen
Häufigkeitsversuch.
Angenommen nun, dieser bestätigt die Auffassung, dass
die Wahrscheinlichkeiten für das Stück AM und BM gleich sind
(also für Am und Cm verschieden), so ist sie damit als
die richtige erkannt und erweist sich also als eine physikalische
Hypothese.
Die geometrische Konstruktion zeigt nur, dass die
Gleichheit der Strecken AM und BM
kein Grund zur
Annahme gleicher Wahrscheinlichkeit war.