Es ist überflüssig zu sagen: es beschäftigen uns nicht Probleme über den Zahnschmerz. Solche wären etwa Probleme der Zahnheilkunde oder der Psychologie. Und ferner ist uns der Gebrauch des Wortes “Zahnschmerz” in keiner Weise problematisch, so lange wir dieses Wort praktisch verwenden. Die Schwierigkeit tritt erst ein, wenn wir den Gebrauch des Wortes von aussen betrachten. Plötzlich, wenn wir von Zahnschmerzen reden, scheint ein Problem da zu sein; und es ist uns, als wären wir früher, im praktischen Leben, achtlos an einer Schwierigkeit vorbei gegangen, die sich uns nun zeigt. Das Problem scheint gewissermassen ein wissenschaftliches zu
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sein; es betrifft, möchte man sagen, das Wesen des Schmerzes.