Der Grammatik des Wortes “Verstehen” ähnlich ist die Grammatik des Wortes “Denken”. Man sagt: “ich habe diesen Satz gesagt/und mir garnichts dabei gedacht.” Hier war also wohl das Denken eine Begleitung des Sprechens. Es ist dann zu verglei[h|c]hen dem Vorgang, wenn w[r|i]r das Sprechen durch Gesten begleiten. Man könnte auch sagen, der Satz war nicht von einer Gemütsbewegungen begleitet. Und spricht man hier von Satz als dem Ausdruck des Gedankens, so ist das allerdings so ähnlich, wie wenn man von einem Ausdruck der Gefühle spricht. Das Weinen können wir den Ausdruck der Trauer nennen und meinen damit, dass es von der Trauer verursacht ist, die Trauer dem anderen anzeigt und sie entlädt. So [ak|ka]nn ich meinen Zorn oder meine Freude auch in Worten entladen.