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     Das Bewußtsein in des andern Gesicht. Schau ins Gesicht des andern und sieh das Bewußtsein in ihm und einen bestimmten Bewußtseinston. Du siehst auf ihm, in ihm, Freude, Gleichgültigkeit, Interesse, Rührung, Dumpfheit, usf.. Das Licht im Gesicht des andern.
     Schaust Du in Dich, um den Grimm in seinem Gesicht zu erkennen? Er ist dort so deutlich, wie in Deiner eigenen Brust.
     (Und was will man nun sagen? Daß das Gesicht des andern mich zur Nachahmung anregt, und daß ich also kleine Bewegungen und Muskelspannungen
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im eigenen empfinde, und die Summe dieser meine? Unsinn. Unsinn, – denn Du machst Annahmen, statt bloß zu beschreiben. Wem hier Erklärungen im Kopfe spuken, der vernachlässigt es, sich auf die wichtigsten Tatsachen zu besinnen.)