1594.
Das Bewußtsein in des andern Gesicht.
Schau ins Gesicht des andern und sieh das
Bewußtsein in ihm und einen bestimmten
Bewußtseins
ton.
Du siehst auf ihm, in ihm, Freude, Gleichgültigkeit, Interesse,
Rührung, Dumpfheit, usf..
Das Licht im Gesicht des andern.
Schaust Du in
Dich, um den Grimm in
seinem
Gesicht zu erkennen?
Er ist dort so deutlich, wie in Deiner eigenen Brust.
(Und was will man nun sagen?
Daß das Gesicht des andern mich zur Nachahmung
anregt, und daß ich also kleine Bewegungen und
Muskelspannungen
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im eigenen empfinde, und die Summe dieser
meine?
Unsinn.
Unsinn, – denn Du machst Annahmen, statt
bloß zu beschreiben.
Wem hier Erklärungen im Kopfe spuken, der vernachlässigt es, sich auf
die wichtigsten Tatsachen zu besinnen.)