290.
      “Aber wenn ich mir vorstelle, daß Einer, der lacht, in Wirklichkeit Schmerzen hat, so stelle ich mir doch kein Schmerzbenehmen vor, denn ich sehe eben das Gegenteil. Was stelle ich mir also vor?” – Ich habe es schon gesagt. Und ich stelle mir dazu nicht notwendigerweise vor, daß ich Schmerzen fühle. ‒ ‒ “Aber wie geht es also vor sich, wenn ich mir das vorstelle?” – Wo, (außerhalb der Philosophie) verwenden wir denn die Worte “Ich kann mir vorstellen, daß er Schmerzen hat”, oder “Ich stelle mir vor, daß …”, oder “Stell dir vor, daß …!”‒ ‒?
      Man sagt z.B. dem, der eine Theaterrolle zu spielen hat “Du mußt die hier vorstellen, daß dieser Mensch …”–
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und dazu erhält er keine Anleitung: was er eigentlilich tun soll. Darum ist auch jene Analyse gar nicht zur Sache. – Wir beobachten nun den Schauspieler, der sich das Leiden des Andern vorstellt. // Darum ist auch jene Analyse nicht zur Sache. – Wir schauen nun dem Schauspieler zu, der sich diese Situation vorstellt. //