Ist Denken eine Art Sprechen? Man möchte sagen, es ist das, was denkendes Sprechen vom gedankenlosen Sprechen unterscheidet. – Und da scheint es eine Begleitung des Sprechens zu sein. Ein Vorgang, der vielleicht auch etwas anderes begleiten, oder selbständig ablaufen kann. – –Sprich die Zeile: “Die Feder ist wohl stumpf. Nu, nu, sie geht.” – einmal denkend; dann gedankenlos; dann denk nur den Gedanken, aber ohne die Worte. ‒ ‒ Nun, ich könnte, im Laufe einer Tätigkeit, die Spitze meiner Feder prüfen, ein Gesicht machen, wie Einer, der sagt, sie sei nicht besonders gut, – dann mit einer Gebärde der Resignation weiterschreiben. Ich könnte auch, mit irgendwelchen Messungen beschäftigt, so handeln, daß, wer mir zusieht, sagen würde, ich habe – ohne Worte – gedacht: Sind zwei Größen einer dritten gleich, so sind sie untereinander gleich. – Aber was da vor sich geht, ist nicht das, || dasjenige, was die Worte begleiten muß, wenn sie nicht gedankenlos ausgesprochen werden.