217.
      Auch das Ersetzen des Wortes “gleich” durch “iden-
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tisch” (z.B.) ist ein typisches Auskunftsmittel in der Philosophie. Als redeten wir von Abschattungen der Bedeutung und es handle sich nur darum, mit unsern Worten die richtige Nuance zu treffen. Und darum handelt sich's beim Philosophieren nur dann, wenn
es unsre
die
Aufgabe ist, : die Versuchung, das und das zu sagen, psychologisch genau darzustellen. Was wir so ‘zu sagen versucht sind’, ist natürlich nicht Philosophie, sondern es ist ihr Rohmaterial. Was also ein Mathematiker, z.B., über Objektivität und Realität der mathematischen Tatsachen zu sagen geneigt ist, ist nicht eine Philosophie der Mathemathik, sondern etwas, was Philosophie zu behandeln hätte.