29.
Ein M
ensch kann sich selbst ermutigen, sich selbst
verstehen, gehorchen, tadeln, bestrafen, eine Frage vorlegen und
auf sie antworten.
Man könnte sich also auch Menschen denken, die nur monologisch
sprächen.
Ihre Tätigkeiten mit Selbstgesprächen begleiteten. –
Einem Forscher, der sie beobachtet und ihre Reden belauscht, könnte es
gelingen, ihre Sprache in die unsre zu übersetzen.
(Er wäre übrigens dadurch in den Stand gesetzt, Handlungen
dieser Leute richtig
vorherzusagen, denn er
hört sie auch Vorsätze und Entschlüsse fassen.)
7.
Wäre aber auch eine Sprache denkbar, in der Einer seine inneren
Erlebnisse – seine Gefühle, Stimmungen,
e
¤t
¤c. – für den
eigenen Gebrauch aufschreiben, oder aussprechen könnte? –
Können wir denn das in unserer gewöhnlichen Sprache nicht tun? –
Aber so meine ich's nicht.
Die Wörter dieser Sprache sollen sich auf das beziehen, wovon nur der
Sprechende wissen kann; auf seine unmittelbaren, privaten,
Empfindungen.
Ein Anderer kann diese Sprache natürlich nicht verstehen.