36 || 43.
Das hängt mit der Auffassung des Benennens als eines, so zu sagen,
ok
kulten Vorgangs zusammen.
Das Benennen erscheint als eine
seltsame
Verbindung eines Wortes mit dem Gegenstand. –
Und so eine seltsame Verbindung hat wirklich statt, wenn nämlich der
Philosoph, um herauszubringen, was
die Beziehung
zwischen Namen und Benanntem ist, auf einen Gegenstand vor sich
starrt und dabei unzähligemal einen Namen wiederholt, oder
auch das Wort “dieses”.
Denn die philosophischen Probleme entstehen, wenn die Sprache
feiert.
Und
da können wir uns allerdings einbilden, das
Benennen sei irgendein merkwürdiger seelischer Akt, quasi eine Art
Taufe eines Gegenstandes.
Und wir können so auch das Wort “dieses” gleichsam
zu dem Gegenstand sagen, ihn damit
ansprechen; || –
ein seltsamer Gebrauch dieses Wortes, der wohl nur beim
Philoso
phieren vorkommt. –