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Man kann sich auch leicht ein
Sprachspiel denken || Denke dir ein Sprachspiel, in
dem || welchem B dem A auf
dessen Frage die Anzahl der Platten
, oder Würfel in einem
Stoß meldet, oder die Farben und Formen der
Bausteine, die dort und dort liegen.
So eine Meldung könnt also lauten:
“fünf
Platten” || “fünf
Platten.”.
Was ist nun der Unterschied zwischen der Meldung, oder
Behauptung, “fünf Platten.” und dem
Befehl “fünf Platten!”? –
Nun, die Rolle, die das Aussprechen dieser Worte im Sprachspiel
spielt.
Aber es wird wohl auch der Ton,
mit || in dem sie ausgesprochen werden, ein
14.
andrer sein, und
vielleicht die Mi
ene, und noch manches
and
ere.
Aber wir können uns auch denken, daß der Ton der
gleiche ist – denn ein Befehl und eine Meldung können in
mancherlei Ton ausgesprochen werden und mit mancherlei
Mi
ene,
etc. – und
da
ß der Unterschied allein in der Verwendung
liegt. –
(Freilich könnten wir auch die Worte “Behauptung”
und “Befehl” zur Bezeichnung einer
gram
matischen Satzform und eines Tonfalls
gebrauchen, wie man ja den Satz “Ist das Wetter heute
nicht herrlich?” eine Frage nennen wird, obwohl er wie
eine Behauptung verwendet wird.
)
Wir könnten uns eine Sprache denken, in der
alle
Behauptungen die Form und den Ton der r
hetorischen Frage
hätten; oder jeder Befehl die Form: “Möchtest
Du das tun?”.
Man wird dann vielleicht sagen: “Was er sagt, hat
die Form der Frage
, ist aber wirklich ein
Befehl”
, – d.h.,
hat die
Funktion des Befehls in der
Praxis
der Sprache.
(Ähnlich sagt man “Du wirst das tun”, nicht als
Prophezeiung
, sondern als Befehl.
Was macht es zu dem einen, was zu dem andern?)