41.
Man kann einen
roten Gegenstand als Muster für das Malen eines
rötlichen Weiß, oder eines rötlichen
Gelb (etc.) verwenden – aber kann man es
auch als Muster für das Malen eines blaugrünen Farbtones,
z.B.,
verwenden? –
Wie, wenn ich jemand, mit allen äußern Zeichen des
genauen Kopierens, einen roten Fleck
[v|b]laugrün
‘wiedergeben’
ssähe? – Ich würde sagen
“Ich weiß nicht, wie er es
macht!” oder auch “Ich weiß nicht,
was er macht”. – Aber
angenommen, er ‘kopierte’ nun diesen Ton von Rot
bei verschiedenen Gelegenheiten in Blaugrün, und etwa
andere Töne von Rot regelmäßig in andern
Bl blaugrünen Tönen – soll ich nun sagen, er
kopiere, oder er kopiere nicht?
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Was heißt es
aber, daß ich nicht weiß, “was er
macht”? Sehe ich denn nicht, was er
macht? – Aber ich sehe nicht
in ihn
ghinein. – Nur dieses Gleichnis
nicht! Wenn ich ihn Rot in Rot kopieren sehe,–
was
ich weiß ich denn da? Weiß ich,
wie ich es mache? Freilich, man
sagt: ich male eben die
gleiche
Farbe. – Aber wie, wenn
er sagt
“Und ich male die Quint zu dieser
Farbe”? Sehe ich einen besonderen Vorgang
der Vermittlung, wenn
ich die
‘gleiche’ Farbe male?
Nimm
an, ich kenne
diesen Menschen ihn als einen ehrlichen
Menschen; er gibt, wie ich es beschrieben habe, ein Rot durch ein
Blaugrün wieder – aber nun
nicht den
gleichen Ton immer durch den gleichen, sondern einmal durch
einen, einmal durch einen andern Ton. – Soll ich
sagen “Ich weiß nicht was er
macht”? – Er macht, was ich sehe –
aber
ich würde es nie tun; ich weiß nicht,
warum er es tut; seine Handlungsweise ‘ist mir
unverständlich’.