[Zum Sprachspiel № 2] “Du setzt eben stillschweigend schon voraus, daß diese Menschen denken; daß sie in dieser Beziehung den uns bekannten Menschen gleichen; daß sie jenes Sprachspiel nicht rein mechanisch betreiben. Denn stellst du dir vor, || hmest Du an, sie täten's, so, würdest du's selbst nicht ein Sprechen || einen den Gebrauch der Sprache || den Gebrauch einer rudimentären Sprache nennen.”
     Was soll ich nun dem antworten? Es ist natürlich wahr, daß das Leben jener Menschen muß dem unsern in vieler Beziehung gleichen muß und daß ich habe über diese Ähnlichkeiten nichts gesagt habe. Das Wichtige aber ist eben, daß ich mir ihre Sprache, wie auch ihr Denken primitiv || rudimentär vorstellen kann || sein kann, daß es ein ‘primitives Denken’ gibt, welches durch ein primitives Verhalten zu beschreiben ist. Die Umgebung ist nicht die ‘Denkbegleitung’ des Sprechens.