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    “Man sieht Gemütsbewegung.” – Im Gegensatz wozu? – Man sieht nicht die Gesichtsveränderungen und schliesst nun, er fühle Freude, Trauer, Langeweile. Man beschreibt sein Gesicht unmittelbar als trau[t|r]ig, glückstrahlend, gelangweilt, auch wenn man nicht im Stande ist, sonst irgend eine Beschreibung der Gesichtszüge zu geben. – Die Trauer ist im Gesicht personifiziert, möchte man sagen. Dies ist dem, was wir “Gemütsbewegung” nennen, wesentlich.