567
     Und nun – möchte ich sagen – gibt es hier allerdings den Fall des hoffnungslosen Zweifels. Wenn ich sage: “Ich habe keine Ahnung, was er wirklich denkt –”. Er ist mir ein verschlossenes Buch. Wenn das einzige Mittel, den Andern zu verstehen, wäre, die gleiche Erziehung wie er durchzumachen, – was unmöglich ist. Und hier ist keine Verstellung. Denk dir aber Leute, deren Erziehung dahingeht, den Ausdruck der Gemütsbewegung im Gesicht und in den Gebärden zu unterdrücken, und diese Leute machen sich mir unzugänglich indem sie laut denken in einer mir unverständlichen Sprache. Nun sage ich “Ich habe keine Ahnung von dem, was in ihnen vorgeht”, und doch liegt es als äußere Tatsache vor.