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Aber gibt es nicht ein Phänomen des Wissens, so zu sagen, ganz
abgesehen vom Sinn der Worte “Ich
weiß”?
Ist es nicht merkwürdig, daß ein Mensch etwas
wissen kann, die Tatsache gleichsam in sich
selbst haben kann?
Aber das ist eben ein falsches Bild.
Denn, sagt man
, || : wissen ist es nur, wenn es sich wirklich
verhält, wie er sagt
Aber das ist nicht genug.
Es darf sich nicht nur zufällig so verhalten.
Es muß nämlich wissen, daß er
weiß; das
Wissen ist ja sein
eigener Seelenzustand; er kann dar
über,
außer durch eine besondere Verblendung nicht im
Zweifel oder Unrecht sein.
Wenn also das Wissen, daß es so ist, nur ein
Wissen ist, wenn es wirklich s
o ist; und wenn das Wissen
in ihm ist, so daß er darüber,
daß es ein Wissen ist unfehlbar ist; dann ist er
also auch darüber unfehlba
r, daß es
ist, wie es das Wissen weiß; und also
muß die Tatsache, die er
weiß, so wie das Wissen, in ihm sein.
Also: wenn ich, ohne zu lügen, sage,
“Ich weiß,
daß es so ist”, so kann ich nur durch eine
besondere Verblendung im Unrecht sein.