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    Wie aber weiss ich, dass dein Geist den gleichen Gegenstand ergreift wie meiner? Doch eben z.B. dadurch, wie du auf meinen Befehl, “kopiere die Farbe” z.B. reagierst. Aber hier, wirst du sagen, können wir nun das Wesentliche dieser Reaktion erkennen, indem wir ihn öfters Farben kopieren heissen. Das heisst wohl, ich werde nach einigen dieser Reaktionen andere vorher sehen können; und dies erkläre ich, in dem ich sage: ich weiss nun,
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was” er eigentlich kopiert. Also die Farbe, oder die Form z.B. – aber es gibt hier mehr solche was, als wir für gewöhnlich anzunehmen geneigt sind; d.h. man kann auch Begriffe bilden, die uns ganz unge[ö|w]öhnt sind.
    Es kann auch sein, was ich allerdings nach einigen Reaktionen des Kopierens andere richtig voraussehe und nun mit ihnen rechnen kann – also sage, wir hätten einander nun verstanden – dass ich aber in einer etwas andern Situation eine Ueberraschung erlebe. ‒ ‒ ‒ Und was soll ich nun sagen: Ich hätte ihn die ganze Ze[u|i]t misverstanden? oder, ich habe ihn zum Teil misverstanden. Wenn du ans Ergreifen eines Gegenstandes denkst, w[o|i]rst du vielleicht das erste sagen,
gemäss dem
dem nächsten
Bild, er habe eben nicht den Gegenstand ergriffen, den ich glaubte. Denken wir aber an Methoden des Gebrauchs von Worten, so werden wir sagen, es seien hier ungleiche aber ähnliche, Methoden.