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    Warum aber will ich sagen, jenes Denken sei kein Erlebnis? – Man kann an die ‘Dauer’ denken. Wenn ich statt dese einen Wortes einen ganzen Satz gesprochen hätte, könnte ich nicht von einem Zeitpu[h|n]kt im Sprechen sagen, er sei der Anfang des Denkens gewesen noch auch der Augenblick, in dem es stattgefunden hat. Oder, wenn man [a|A]nfang und Ende des Satzes, Anfang [da|un]d Ende des Gedankens nennt, dann ist es nicht klar, ob man von dem Erlebnis des Denkens sagen soll, es sei während dieser Zeit ein förmig, oder es sei ein Vorgang wie das Sprechen des Satzes selbst.
    Ja, wenn man von einer Erfahrung des Denkens spricht, so ist die Erfahrung des Redens so gut wie jede Andere. Aber der Begriff ‘denken’ ist kein Erfahrungsbegriff. Denn man vergleicht Gedanken nicht, wie man Erfahrungen vergleicht.