398.
Gedanken erraten.
Es liegen Spielkarten auf einem Tisch.
Ich will, daß der Andre eine von ihnen berühren soll.
Ich schließe die Augen und denke an
eine || die Karte;
der Andre soll erraten, welche ich meine. –
Er läßt sich darauf etwa eine Karte einfallen und wünscht
dabei, meine Meinung zu treffen.
Er berührt die Karte, und ich sage “Ja, die
war's”
, oder, sie war's
nicht.
Eine Variante dieses Spiels wäre:
daß ich eine bestimmte Karte
anschaue der Andre aber nicht sieht || Ich schaue
eine bestimmte Karte an; der Andre weiß nicht,
welche, und
daß
er nun die Karte erraten muß, die ich anschaue. || soll die Karte
erraten.
Daß dies eine Variante des ersten Spiels
ist, ist wichtig || Es ist wichtig, daß das eine Variante des
ersten Spiels ist.
Es kann
hier wichtig sein || ja einen Unterschied
machen,
wie ich an die Karte denke, weil es
sich
ja zeigen könnte, daß davon die Zuverlässigkeit des
Erratens abhängt.
Sage ich aber im gewöhnl
ichen leben “Ich
dachte soeben an ihn”, so fragt man
meistens
nicht: “
Wie hast du an ihn
gedacht?”
(
⇒206)