189.
Wenn wir einen Befehl geben, so kann es scheinen, als ob das
Letzte, was der Befehl wünscht, unausgedrückt
– 51
–
bleiben muß, da immer noch eine Kluft zwischen
dem Befehl und seiner Befolgung bleibt.
Ich wünsche etwa, daß Einer eine bestimmte Bewegung macht, etwa den Arm
hebt.
Damit es ganz deutlich wird, mache ich ihm die Bewegung vor.
Dieses Bild scheint unzweideutig, bis auf die Frage: wie weiß er,
daß
er diese Bewegung machen soll? –
Wie weiß er überhaupt, wie er die Zeichen, welche immer ich ihm
gebe, gebrauchen soll? –
Ich werde nun etwa trachten, den Befehl durch weitere Zeichen zu
ergänzen, indem ich von mir auf den Andern deute, Gebärden der
Aufmunterung mache, etc. Hier scheint es, als
finge
der Befehl || fingen meine Zeichen zu stammeln an.
Als trachtete das Zeichen, mit unsichern Mitteln in uns ein Verständnis
hervorzurufen. –
Aber wenn wir es nun verstehen, – in welchen Zeichen tun wir
das?
(
⇒546)