67.
Ich sehe ein Bild, das einen lächelnden Kopf darstellt.
Was tue ich, wenn ich das Lächeln einmal als ein freundliches,
einmal als ein böses auffasse?
Stelle ich es mir nicht oft in einer
bestimmten räumlichen
und zeitlichen Umgebung vor, die ich freundlich oder
böse || boshaft nenne?
So könnte ich mir zu dem Bild vorstellen, daß der Lächelnde auf ein
spielendes Kind herniederlächelt, oder aber auf das Leiden eines
Feindes.
Daran wird nichts geändert
, dadurch, daß ich mir
auch die, auf den ersten Blick, liebliche Situation durch eine weitere
Umgebung wieder anders deuten kann. –
Ein gewisses Lächeln werde ich, wenn keine besondern Umstände meine
Deutung umkehren, als freundliches auffassen, ein
“freundliches” nennen, entsprechend
reagieren.
(
⇒418﹖)