1755.
      Wir lehren [e|E]inen die Bedeutung des Wortes “unheimlich”, indem wir es mit einem gewissen Benehmen in gewissen Situationen in Zusammenhang bringen (aber nicht: das Benehmen so nennen). Er sagt nun in solchen Situationen, es sei ihm unheimlich; und einmal auch, das Wort “ghost” habe etwas U[m|n]heimliches. – Inwiefern war das Wort “unheimlich” von Haus aus in der Beichnung die Bezeichnung eines Gefuehls? Wenn Einer davor zurueckscheut, in ein dunkles Zimmer zu gehen, warum soll ich dies und Aehnliches die Aeusserung eines Gefuehls nennen? Denn “Gefuehl” laesst uns ja doch an Empfindung und Sinneseindruck denken, und
446.
dies wieder sind die Gegenstaende, die unsere Seele unmittelbar vor sich hat. ((Ich will hier einen logischen Schritt machen, der mir sehr schwer faellt.))