1600.
      Denke, in einem Tagtraum liesse ich mich sprechen “Ich phantasiere bloss”, waere das wahr? Denke, ich schreibe so eine Phantasie, oder Erzaehlung, einen [fa|ph]antasierten Dialog, und in ihm sage ich “Ich phantasiere” – – aber, wenn ich es aufschreibe, – wie zeigt sich's daß diese Worte Worte der Phantasie sind und daß ich nicht aus der Phantasie herausgetreten bin?
      Waere es nicht wirklich moeglich, daß der Traeumende, sozusagen aus dem Traum heraustretend, im Schlaf spraeche “Ich traeume”? Es waere wohl denkbar, daß so ein Sprachspiel existierte.
      Dies haengt mit dem Problem des ‘Meinens’ zusammen. Denn ich kann im Dialog schreiben “Ich bin gesund” und es nicht meinen, obwohl es wahr ist. Die Worte gehoeren zu diesem und nicht zu jenem Sprachspiel.