1564.
Was das Bündel der
‘Sinneseindrücke’
zusammenhält, sind ihre Relationen zu
einander.
Das, was ‘rot’ ist, ist auch
‘süß
’ und ‘hart’
und ‘kalt’, und ‘klingt’, wenn man es
anschlägt.
In dem Sprachspiel mit diesen Wörtern
heißt es ursprünglich nicht
“Dies
scheint rot”, sondern
“Dies
ist rot” (hart,
etc.).
Unsere Übereinstimmung ist dem Sprachspiel
wesentlich.
Anders ist es aber mit “angenehm”,
“unangenehm”,
“schön”,
“häßlich”.
Schmerz ist in mancher Weise analog den
übrigen Sinneseindrücken,
in mancher Weise verschieden.
Es gibt einen Gesichtsausdruck, Ausrufe, Gebärden
des Schmerzes (wie der Freude), Zeichen der
Ablehnung, einen Empfang, der für den
Schmerz, aber nicht eine
n,
der für
die rote Farbe charakteristisch ist || der
für die Empfindung Rot charakteristisch
ist.
Bitterkeit ist darin dem Schmerz verwandt.
Man könnte sich einen Druck ohne Sinnesorgan
denken.
Es könnte Einer hören, und
so ziemlich alle Sprachspiele mit den
Wörte
rn für
Gehörseindrücke lernen, ohne Ohren zu haben, und ohne
daß man weiß
‘
womit’ er
hört.
Daß man mit den Ohren
399.
hört,
zeigt sich ja verhältnismäßig
sehr selten.
Ja es könnte sein, daß
Einer hört, wie wir Alle, und man erst
später darauf kommt, daß
seine
Ohren taub sind.
Der
Inhalt der Erlebnisse.
Man möchte sagen “
So
s
ehe ich Rot”, “
So
höre ich den Ton, den Du
anschlägst”,
“
So fühle ich
Vergnügen”, “
So
empfinde ich Trauer”, oder auch
“
Das empfindet man, wenn man traurig ist;
das, wenn man sich freut”, etc.
Man möchte eine Welt, analog der
physikalischen, mit diesen
So und
Das bevölkern.
Das hat aber nur dort
﹖ Sinn, wo
﹖ es ein
Bild des
Erlebten gibt, worauf man bei diesen
Aussagen zeigen kann.