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      Waere es denkbar, daß ueber zwei identischen Abschnitten eines Musikstuecks Anweisungen stuenden, die uns aufforderten, es beim ersten mal so, beim zweiten mal so zu hoeren, ohne daß dies auf den Vortrag irgendeinen Einfluss ausueben sollte. Es waere etwasdas Musikstueck fuer eine Spieluhr ges– –ichen Abschnitte waeren in der gleichen Staerke un dem gleichen Tempo zu spielen – nur jedesmal anders aufzufassen.
      Nun, wenn auch ein Komponist so eine Anweisung noch nie geschrieben hat, koennte nicht ein Kritiker sie schr[ei|ie]ben? Waere so eine Anweisung nicht vergleichbar mir einer Ueberschrift der Programmusik (“Tanz der Landleute”)?