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      Ich will beschreiben, was ich sehe; ich fertige dazu ein Transparent an. Aber nun fragt man mich noch “Ist dies ◇◇◇ vorn und dies hinten?” Also beschreibe ich durch Worte, oder durch ein Modell, was ich vorn, was hinten sehe. Und nun fragt man mich noch “Und siehst Du diesen Punkt als Spitze des Dreiecks?” und ich muss auch das noch beantworten. – Aber muss ich darauf eine Antwort haben? – Nimm an, obwohl es nicht wahr ist, daß die Blickrichtung den Aspekt bestimmt. Und in einem Fall ist meine Blickrichtung fi, stets auf dem gleichen Punkt des Bilds gerichtet, in einem andern Fall bewegt er sich regelmaessig nach einem einfachen Gesetz, in einem dritten wandert er regellos ueber das Objekt hin und her. Wenn wir nun statt einer Beschreibung des Aspekts die der Blickrichtung setzen, waere es keine Beschreibung, zu sagen, die Blickrichtung sei regellos, oder unbestimmt? Und das koennte sogar der gewoehnliche Fall sein. – Auf die Frage also “Sahst Du diesen
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Punkt als Spitze des Dreiecks?” kann die Antwort sein “Ich kann keinen bestimmten Aspekt nennen”, oder etwa “Ich hab es jedenfalls nicht so gesehen”.