812.
Angenommen, es erklaert Einer das Lehren des
Gebrauchs des Wortes “Schmerz” in dieser Weise:
Wenn das Kind sich
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bei bestimmten Anlaessen so
und so benimmt, denke ich, es fuehle, was ich in
solchen Faellen fuehle; und enn
ich mich darin nicht irre, so assoziert das Kind das Wort
mit seinem Gefuehl und gebraucht das Wort, wenn das
Gefuehl wieder auftritt. –
Diese Erklaerung ist wohl richtig; aber
was erklaert sie?
Oder: Welche Art der Unwissenheit behebt sie? –
Sie sagt uns z.B., daß der Mensch dies Wort
nicht mit einem Benehmen, oder einem
‘Anlass’ assoz
⌊i⌋iert.
Wer also nicht wuesste, ob
das Wort “Sc
⌊h⌋merz” ein
Gefuehl oder ein Benehmen bezeichnet,
den wuerde die
Erklaerung belehren.
Sie sagt auch, daß das Wort
nicht einmal
fuer das eine, einmal fuer das
andere Gefuehl verwendet wird, – wie es ja auch
sein koennte.