718.
      Das vertraute Gesicht eines Wortes; die Empfindung, ein Wort sei so gleichsam ein Bild seiner Bedeutung; es habe seine Bedeutung gleichsam in sich aufgenommen – es kann eine Sprache geben, der das alles fremd ist. Und wie druecken sich diese Empfindungen bei uns aus? Darin, wie wir Worte waehlen und schaetzen. ((Goethe ueber Personennamen. If-Feeling.)) // es ist wichtig, dass wir uns eine Sprache denken koennen, der alles das fremd ist. Die mit ihren Worten kalkuliert, in der das Wort keine Seele hat. //