689.
Warum aber sehen wir das nicht sogleich, sondern denken, es müßte hier
einen unmittelbaren Ausdruck geben, und das Phänomen sei nur zu
ungreifbar, nicht recht zu beschreiben, und wir müssen jedenfalls zur
Verständigung mit Andern zur indirekten Darstellung greifen?
Wir sagen uns: Es ist unmöglich, daß wir, ohne in der
Phantasie der Figu
r hinzuzufügen, ein Erlebnis haben, das
wesentlich mit Dingen zusammenhängt, die ganz außerhalb der Sphäre der
unmittelbaren Wahrnehmung sind.
Man könnte z.B. sagen: “Du
behauptest, du siehst die Figur als Drahtgestell.
Weißt du vielleicht auch, ob es Kupferdraht oder Eisendraht
ist?
Und warum soll es dann
Draht sein? –
Das zeigt, daß das Wort “Draht” wirklich nicht
unbedingt || wesentlich zur
Beschreibung des Erlebnisses gehört.