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     Schau einen Stein an und denk dir, er hat Empfindungen! –Man sagt sich: Wie konnte man auch nur auf die Idee kommen, einem Ding eine Empfindung zuzuschreiben? Man könnte sie ebensogut einer Zahl zuschreiben! – Und nun schau auf eine zappelnde Fliege, und sofort ist diese Schwierigkeit verschwunden und der Schmerz scheint hier angreifen zu können, wo vorher alles gegen ihn, sozusagen, glatt war.
     Und so scheint uns auch ein Leichnam dem Schmerz gänzlich unzugänglich. – Unsre Einstellung zum Lebenden ist nicht die zum Toten. Alle unsre Reaktionen sind verschieden. – Sagt Einer: “Das kann nicht einfach daran liegen, daß das Lebendige sich so und so bewegt und das Tote nicht”– so will ich ihm bedeuten, hier liege ein Fall des Übergangs ‘von der Quantität zur Qualität’ vor.