25
7
6
.
      “Wie wäre es, wenn die Menschen ihre Schmerzen nicht
– 167 –
äußerten (nicht stöhnten, das Gesicht nicht verzögen, etc.)? Dann könnte man einem Kind nicht den Gebrauch des Wortes ‘Zahnschmerzen’ beibringen.” – Nun, nehmen wir an, das Kind sei ein Genie und erfinde selbst einen Namen für die Empfindung! – Aber nun könnte es sich freilich mit diesem Wort nicht verständlich machen. – Also versteht es den Namen, kann aber seine Bedeutung niemand erklären? – Aber was heißt es denn, daß er ‘seinen Schmerz benannt hat’? – Wie hat er das gemacht: den Schmerz benennen?! Und, was immer er getan hat, was hat es für einen Zweck? – Wenn man sagt “Er hat der Empfindung einen Namen gegeben”, so vergißt man, daß schon viel in der Sprache vorbereitet sein muß, damit das bloße Benennen einen Sinn hat. Und wenn wir davon reden, daß
Einer
er
dem Schmerz einen Namen gibt, so ist die Grammatik des Wortes “Schmerz” hier das Vorbereitete; sie zeigt den Posten an, an den das neue Wort gestellt wird.