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Wann denkt man denn: die Maschine habe ihre
möglichen Bewegungen schon in
iregendeiner mysteriösen Weise in
sich? – Nun, wenn man philosophiert. Und
was verleitet uns, das zu denken? Die Art und Weise,
wie wir von der Maschine reden. Wir sagen
z.B., die Maschine habe
(besäße) diese Bewegungsmöglichkeiten; wir
sprechen von der ideal starren Maschine, die sich nur so und so
bewegen könne. ‒ ‒ Die
Bewegungsmöglichkeit, was ist sie? Sie
ist nicht die Bewegung; aber sie scheint auch
nicht die bloße physikalische Bedingung der Bewegung zu sein
– etwa, daß zwischen zwischen Lager und Zapfen
ein Spielraum ist, der Zapfen nicht zu streng ins Lager
paßt. Denn dies ist zwar erfahrungsmäßig die
Bedingung der Bewegung, aber man könnte sich die Sache auch
anders vorstellen. Die Bewegungsmöglichkeit soll
– 140 –
Bewegung,– denn dies Bild müßte ja nicht das Bild
gerade dieser Bewegung sein. Aber die
Möglichkeit dieser Bewegung muß die Möglichkeit gerade
dieser Bewegung sein. (Sieh, wie hoch die Wellen der
Sprache hier gehen!)
Die Wellen legen sich, [d|s]owie wir uns fragen: Wie gebrauchen wir denn, wenn wir von einer Maschine reden, das Wort “ // den Ausdruck // “Möglichkeit der Bewegung”? ‒ ‒ Woher kamen aber dann die seltsamen Ideen? Nun, ich zeige dir die Möglichkeit der Bewegung, etwa durch ein Bild der Bewegung: ‘[A|a]lso ist die Möglichkeit etwas der Wirklichkeit Ähnliches’. Wir sagen: “es bewegt sich noch nicht, aber es hat schon die Möglichkeit, sich zu bewegen”‒ ‒ ‘also ist die Möglichkeit etwas der Wirklichkeit sehr Nahes’. Wir mögen zwar bezweifeln, ob die und die physikalische Bedingung diese Bewegung möglich mach[,|t], aber wir diskutieren nie, ob dies die Möglichˇkeit dies[r|e]r, oder jener Bewegung sei: ‘also steht die Möglichkeit der Bewegung zur Bewegung selbst in einer einzigartigen Relation; enger, als die des Bildes zu seinem Gegenstand’; denn es kann bezweifelt werden, ob dies das Bild diese[r|s], oder jenes Gegenstandes ist. Wir sagencolon “[d|D]ie Erfahrung wird lehren, ob dies dem Zapfen diese Bewegungsmöglichkeit gibt”, aber wir sagen nicht: “Die Erfahrung wird lehren, ob dies die Möglichkeit dieser Bewegung ist”: ‘also ist es nicht Erfahrungstatsache, daß diese Möglichkeit die – 141
– Möglichkeit gerade dieser Bewegung
ist!’. Wir achten auf unsere eigene Ausdrucksweise, diese Dinge betreffend, verstehen sie aber nicht, sondern mißdeuten sie. Wir sind, wenn wir philosophieren, wie Wilde, wie primitive Menschen, die die Ausdrucksweise zivilisierter Menschen hören, sie mißdeuten und nun die seltsamsten Schlüsse aus
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