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      Ein philosophisches Problem hat die Form: “Ich kenne ¤
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Zu meiner Bemerkung: die Philosophie lasse alles wie es ist, sie lasse auch die Mathematik wie sie ist.
a) Es ist nicht Sache der Philosophie, den Widerspruch durch eine mathemathische, logisch-mathematische, Entdeckung zu
beseitigen
lösen
. Sondern den Zustand der Mathematik, der uns beunruhigt, den Zustand vor der
Vermeidung
Lösung
des Widerspruchs, übersehbar zu machen. (Und damit geht man nicht etwa einer Schwierigkeit aus dem Wege.)
573.

Die fundamentale Tatsache ist hier: daß wir Regeln, eine Technik, für ein Spiel festlegen, und daß es dann, wenn wir den Regeln folgen,
nicht so
ganz anders
kommt
geht
,
wie
als
wir
erwartet
vorausgesehen
ˇangenommen hatten Daß wir uns also gleichsam in unsern eigenen Regeln verfangen.
b)

574.

Dieses Verfangen in unseren Regeln ist, was wir
darstellen
verstehen
, ˇd.h. übersehen // verstehen d.h. übersehen & darstellen // wollen.
Es wirft ein Licht auf unserm Begriff des Meinens. Denn es kommt also in jenen Fällen anders, als wir es gemeint,
beabsichtigt
vorausgesehen
, hatten. Wir sagen eben, wenn, z.B., der Widerspruch auftritt: “So hab' ich's nicht gemeint.“

578.

Die bürgerliche Stellung des Widerspruchs, oder seine Stellung in der bürgerlichen Welt: das ist das philosophische Problem.
c)
– 89 –
mich nicht aus.”