55.
“Was die Namen der Sprache bezeichnen, muß
unzerstörbar sein: denn man muß den Zustand
beschreiben können, in dem alles,
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–
was zerstörbar ist, zerstört
ist. Und in dieser Beschreibung wird es Wörter
geben; und was ihnen entspricht, darf dann nicht zerstört
sein, denn sonst hätten die Wörter keine
Bedeutung.” Ich darf mir nicht den Ast
absägen, auf welchem ich sitze.
Man
könnte nun freilich gleich einwenden, daß ja die
Beschreibung selbst sich von der Zerstörung ausnehmen
müsse. – Aber das, was den Wörtern der
Beschreibung entspricht und also nicht zerstört sein darf,
wenn sie wahr ist, ist, was den Wörtern ihre Bedeutung
gibt,– ohne welches sie keine Bedeutung
hätten. ‒ ‒ Aber dieser Mensch ist ja doch in
einem Sinne das, was seinem Namen entspricht. Er aber
ist zerstörbar; und sein Name verliert seine Bedeutung nicht,
wenn der Träger zerstört wird. – Das, was
dem Namen entspricht, und ohne den er keine Bedeutung hätte,
ist, z.B., ein Paradigma, das im Sprachspiel
in Verbindung mit dem Namen gebraucht wird.