| | | | | Die Regel – wie ich sie
verstehe – ist wie ein Weg in einem Garten. Oder
wie die vorgezeichneten Felder auf
Schachbrett, oder die Linien einer Tabelle. Von
diesen Linien etc. wird man nicht sagen,
dass sie uns etwas mitteilen (obwohl sie
ein Teil einer Mitteilu[g|n]g sein können, ja auch
selbst Mitteilungen). Ich lege in einer Abmachung mit
jemandem eine Regel fest. In dieser Abmachung teile ich ihm
etwa die Regel (einer künftigen Darstellung)
mit. Ich sage ihm etwa: “der Plan, den
ich Dir von meinem Haus zeichne, ist im
Masstab
1:10”.
Das ist eigentlich ein 574 Teil der Beschreibung des
Hauses. Und wenn ich schreibe
non-p
&
(non-non-p
= p) so ist das wirklich
ähnlich, wie wenn ich dem Plan den
Masstab beifüge.
Ich könnte auch so sagen: Ich will
nur das mitteilen, was der Satz der Sprache mitteilt; und die Regel
ist nichts als ein Hilfsmittel dieser Mitteilung
(so wie ich sie, die Regel, verstehe). Schon
deshalb darf // kann // die
Regel nicht selbst eine Mitteilung sein; denn sonst würde
der Sinn des Satzes irgendwie zugleich den Sinn der Mitteilung
über den Sprachgebrauch beinhalten.
Wir müssen uns vergegenwärtigen, wie wir in der
Philosophie, d.h. beim Klären
grammatischer Fragen, wirklich von Regeln reden; – damit wir
auf der Erde bleiben und nicht nebelhafte Konstruktionen
machen // bauen // .
Ich gebe z.B. Regeln wie:
(Ex).
fx: V :fa: V :fb
= (Ex).fx oder
non-non-p
= p, oder ich sage, dass es
sinnlos ist von einem “rötlichen Grün” zu
reden, oder von einem “schwärzlichen
Schwarz”, oder ich sage, dass
“a = a” sinnlos
ist, oder beschreibe eine Notation die dieses Gebilde und
“(Ex).x = x” vermeidet, oder sage, es habe
keinen Sinn zu sagen, etwas “scheine rot zu
scheinen”, oder es habe Sinn zu sagen,
dass im Gesichtsraum eine krumme Linie aus
geraden Stücken zusammengesetzt sei, oder es habe den
gleichen Sinn, zu sagen “der Stein falle, weil er von der
Erde angezogen werde” und “der Stein
müsse fallen, weil er von der Erde
etc.”. Ich
biete dem Verwirrten eine Regel an und er nimmt sie an.
Ich könnte auch sagen: ich biete ihm eine Notation
an. Wie schaut nun so eine Notation
aus? Nun, in den meisten Fällen werde ich
Sätze der alten Notation (etwa der Wortsprache) in die
entsprechenden Sätze der neuen Schreibweise übersetzen;
etwa indem ich schreibe: alt:
(Ex,y). f(x,y)
… (Ex,y). f(x,y).
& .x ≠ y …
| neu:
(Ex,y). f(x,y)
: V : (Ex). f(x,x) (Ex,y). f(x,y)
|
etc..
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