Definitionen zur Abkürzung:
(x). fx . & . non (x,y). fx & fy ≝ (εx). fx
(x,y). fx & fy . & . non (x,y,z). fx & fy & fz ≝ (εx,y). fx & fy u.s.w.


(εx). fx ≝ (ε 1x)fx
(εx,y). fx & fy ≝ (ε ❘ ❘x)fx ≝ (ε 2x)fx       u.s.w..
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Man kann zeigen daß
(Е❘ ❘x)fx & (Е❘ ❘ ❘x)Fx &
non-(x). fx & Fx
Ind.
:: (Е❘ ❘ ❘ ❘ ❘x).fx Fx eine Tautologie ist.      Hat man damit den arithmetischen Satz 2 + 3 = 5 demonstriert? Natürlich nicht. Man hat auch nicht gezeigt, daß
(ε❘ ❘x)φx.(ε❘ ❘ ❘x) ψx .Ind.: ⊃ :(ε ❘ ❘ + ❘ ❘ ❘x).φx & ψx tautologisch ist, denn von einer Summe “❘ ❘ + ❘ ❘ ❘” war in unseren Definitionen noch || ja gar keine Rede. (Ich werde die Tautologie zur Abkürzung in der Form “ε❘ ❘.ε❘ ❘ ❘ ⊃ ε❘ ❘ ❘ ❘ ❘” schreiben.) Wenn nun die Frage ist, welche Anzahl von Strichen rechts von “” bei gegebener linker Seite das Ganze zu einer Tautologie machen, so kann man diese Zahl finden, man kann auch finden, daß sie im vorigen Fall ❘ ❘ + ❘ ❘ ❘ ist, aber genau so gut, daß sie ❘ + ❘ ❘ ❘ ❘ oder ❘ + ❘ ❘ ❘ + ❘ ist, denn sie ist dies alles. Man kann aber auch eine Induktion finden, die zeigt, daß – algebraisch ausgedrückt –
εn. εm. ⊃ .ε(n + m) tautologisch wird. Dann habe ich z.B. ein Recht
ε17.ε28. ⊃ . ε(17 + 28) als Tautologie anzusehen. Aber ist nun dadurch die Gleichung 17 + 28 = 45 gegeben? Keineswegs! || Durchaus nicht! Dies muß ich mir vielmehr nun erst ausrechnen. Es hat nun auch Sinn, nach dieser allgemeinen Regel ε2.ε3. ⊃ .ε5 als Tautologie hinzuschreiben; wenn ich, (sozusagen), noch nicht weiß, was 2 + 3 ergeben wird; denn 2 + 3 hat nur sofern Sinn, als es noch ausgerechnet werden muß.
     Daher hat die Gleichung ❘ ❘ + ❘ ❘ ❘ = ❘ ❘ ❘ ❘ ❘ nur dann einen Witz, wenn das Zeichen “❘ ❘ ❘ ❘ ❘” so wiedererkannt wird, wie das Zeichen “5”; nämlich unabhängig von der Gleichung.