| | | | | Wenn ich
also einen Namen hinweisend definiere und einen zweiten durch
ihn // den ersten // , so steht
dieser zu jenem in anderm Verhältnis // ist
dieser zu jenem in anderer Beziehung // , als zum
Zeichen, das in der hinweisenden Definition gegeben
wurde. //
D.h., dieses letztere ist seinem
Gebrauch nach wesentlich von dem Namen verschieden und daher die
Ver-509 baldefinition und die hinweisende
Definition, ‘Definitionen’ in verschiedenem
Sinne des Worts. Wie wirkt nun die
hinweisende Erklärung? Sie lehrt den Gebrauch
eines Zeichens; und das Merkwürdige ist nur,
dass sie ihn auch für die
Fälle zu lehren scheint, in denen ein Zurückgehen auf
das hinweisende Zeichen nicht möglich ist. Aber
geschieht das nicht, indem wir, quasi, die in der hinweisenden
Definition gelernten Regeln in bestimmter Weise
transformieren? (Wenn z.B.
der Mann, der mir vorgestellt wurde, abwesend ist und ich nun
trotzdem seinen Namen gebrauche, dessen Gebrauch mir durch die
Vorstellung – hinweisende Erklärung – erklärt
wurde.) Wenn ich ihn nun brauche, in wiefern
mache ich da von der Erklärung der Vorstellung
Gebrauch? Offenbar nicht in der Weise, in
welcher ich in der Anwesenheit des Menschen von ihr Gebrauch machen
konnte. Es gibt ein Spiel, worin ich immer statt des
Namens das hinweisende Zeichen geben kann, und eins, in welchem das
nicht mehr möglich ist. Und wir müssen nur
daran festhalten, dass die Erklärung, als
fortwirkende Ursache unseres Gebrauchs von Zeichen,
uns nicht interessiert, sondern nur, sofern wir von ihr in unserm
Kalkül Gebrauch machen können. Eine
Schwierigkeit Es macht eine Schwierigkeit in der
Erklärung des Gebrauchs der hinweisenden Definition macht es,
dass wir Definition,
dass wir verschiedene Kriterien der [I|I]dentität
anwenden (also das Wort ‘Identität’ in
verschiedener Weise gebrauchen), je nachdem ob ein Ding sich vor
unsern Augen bewegt, oder unserm Blick entschwindet und vielleicht
wieder erscheint. Das ist wichtig, denn für den
zweiten Fall gibt uns die hinweisende Definition eigentlich nur
ein Muster und tut nur, was auch der Hinweis auf ein
Bild tut. Das drückt sich darin aus,
dass die gegebene hinweisende
Erklärung nichts nützt, wenn wir vergessen haben, wie der
Mensch, wie der Mensch, auf den gezeigt wurde,
aussah.))
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