Was heißt
es denn “entdecken, daß ein Satz
Sinn hat”? Oder fragen wir so:
Wie kann man denn die Unsinnigkeit eines Satzes (etwa:
“dieser Körper ist ausgedehnt”)
dadurch bekräftigen, daß man sagt:
“Ich kann mir nicht vorstellen, wie
es
﹖ anders wäre”?
Denn, kann ich
etwa versuchen, es mir
vorzustellen? Heißt es
nicht: Zu sagen, daß ich es mir
vorstelle, ist sinnlos? Wie hilft mir dann also diese
Umformung von einem Unsinn in einen andern? – Und
warum sagt man gerade: “ich kann mir nicht
vorstellen, wie es
anders wäre”?
und nicht – was doch auf dasselbe hinauskommt –
“ich kann mir nicht vorstellen, wie das
wäre”?
Man anerkennt scheinbar in
dem unsinnigen Satz etwas wie eine Tautologie, zum Unterschied von
einer
Kontradi
ktion.
Aber das ist ja auch falsch. – Man sagt
gleichsam: “Ja,
es || er ist
ausgedehnt, aber wie könnte es denn
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anders sein? also,
wozu es sagen
?”.
Es ist
dieselbe Tendenz, die uns auf den Satz “dieser Stab hat
eine bestimmte Länge” nicht antworten
läßt “Unsinn!”,
sondern: “Freilich!”
Was ist aber der Grund (zu
﹖)
dieser Tendenz? Sie könnte auch so beschrieben
werden: wenn wir die beiden Sätze “dieser Stab hat
eine Länge” und seine Verneinung “dieser
Stab hat keine Länge” hören, so sind wir
parteiisch und neigen dem ersten Satz zu (statt beide
für Unsinn zu erklären).
Der Grund
hiervon ist aber eine Verwechselung: Wir sehen
den ersten Satz verifiziert (und den zweiten
falsifiziert) dadurch, “daß der
Stab 4 m hat”. Und man wird
sagen: “und 4 m ist doch eine
Länge” und vergißt,
daß man hier einen Satz der Grammatik
hat.