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Wenn ich nun wie oben übertrage, so liegt die Art der
Uebertragung in der Art, wie ich zu
dem Resultat der Uebertragung gekommen
bin. Es ist ja unleugbar, dass
ich auf verschiedene Weisen von 1, 2, 3, 4 zu 1, 4, 9, 16 kommen
kann und mehr kann ich nicht behaupten. Wenn ich
nun einen Sachverhalt in Worten beschreibe, etwa die Gestalt und
Farbe eines Flecks, so schaue ich allerdings dazu auf keine
Uebertragungsregel // Rechnungsregel // , wohl aber
erhalte ich doch die Worte der Beschreibung in einer ganz
bestimmten Weise, verschieden von der, einfach irgendwelche Laute
auszustossen, oder auch, mich auf
associativem Wege zu solchen Lauten
führen zu lassen. Beschreibe ich
z.B. einen Fleck mit gewissen Worten, so ist
es ja denkbar, dass ich dazu Worte
gebrauche, die ich noch nie gehört und nie gebraucht
habe. Es wäre wenigstens der Fall denkbar,
dass meine Umgebung (die etwa ständig
bei mir wäre) diese Worte nie gehört hat und mich
(also﹖) auch nicht versteht;
dass ich michr aber (wie
sich die Leute ausdrücken würden) einbilde, die Dinge
hiessen so. Dann habe ich eben
damit eine Sprache erfunden. Denn wie ich es verstehe,
heissen die Dinge so, wenn ich mir
einbilde, dass sie so
heissen.
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