30.3.
∣ Es ist nicht unerhört, || nichts Unerhörtes, daß || nichts Unerhörtes darin, daß der Charakter des Menschen von der Außenwelt soll beeinflußt werden können || beeinflußt werden kann (Weininger). Denn das heißt ja nur, daß erfahrungsgemäß die Menschen sich mit den Umständen ändern. Fragt man: Wie könnte die Umgebung den Menschen, das Ethische im Menschen || in ihm zwingen, || ? – so ist die Antwort, daß er zwar sagen mag “Kein Mensch muß müssen”, aber doch unter solchen || so gearteten Umständen so & so handeln wird.
     ‘Du mußt nicht, ich kann Dir einen (andern) Ausweg sagen, – aber Du wirst ihn nicht ergreifen.’ ∣