Schiller schreibt in einem Brief von einer ‘poetischen Stimmung’. Ich glaube, ich weiß, was er meint, ich glaube sie selbst zu kennen. Es ist die Stimmung, in welcher man für die Natur empfänglich ist & die Gedanken so lebhaft erscheinen, wie die Natur. Merkwürdig ist aber, daß Schiller nicht Besseres hervorgebracht hat (oder so scheint es mir) & ich bin daher auch gar nicht sicher überzeugt, daß, was ich in solcher Stimmung hervorbringe, wirklich etwas wert ist. Es ist wohl möglich, daß meine Gedanken ihren Glanz dann nur von einem Licht, das hinter ihnen steht,
empfangen. Daß sie nicht selbst leuchten.