Nimm nun die Regel: ein Beweis der Beweisbarkeit von p gilt als Beweis von p. Ist dies nicht selbstverständlich? Kann ich vernünftigerweise etwas andres tun, als den Beweis der Beweisbarkeit als Beweis von p zu akzeptieren? Aber was für eine seltsame logische Situation!
Ist hier etwas meinem ‘gesunden Menschenverstand’ überlassen || gegeben || anheimgestellt; oder bin ich (denknotwendig) gezwungen, dies anzuerkennen? || durch eine Denknotwendigkeit gezwungen den Beweis von Πp als Beweis von p anzuerkennen.
     Aber wie, wenn ich sage: Nun, dieser Satz ist jedenfalls sehr plausibel || ein sehr plausibles Denkgesetz & man kann ihn daher den übrigen Axiomen der
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Logik zugesellen. Es ist dann eine etwas andere, erweiterte Logik, aber auch eine sehr || ganz plausible; die jedenfalls dem allgemeinen Gebrauch vollständig entspricht. (Und könnte man der Logik auch den Satz beifügen: “Alle Körper streben zur Erde” || “Der Teil ist kleiner als das Ganze”, weil auch er unsern Anschauungen vollkommen entspricht?)