Was ist nun an der Behauptung, das Lesen – sei doch ein ‘ganz bestimmter Vorgang’
 Nun es ist doch ein Das heißt doch wohl beim Lesen gehe finde immer ein bestimmter Vorgang vor statt, den wir wiedererkennen. Aber wenn ich einerseits ein Wort im Buch lese & anderseits mich im Spiel nach einem Satz bewege unter Benutzung der Tabelle, – ist dies wirklich der gleiche ˇseelische Vorgang? Dahingegen ist aber freilich eine Gleichformigkeit im
Erlebnis
Vorgang
des Lesens einer Druckseite[?| .] Denn der Vorgang ist ja ein gleichförmiger. Und es ist ja natürlich daß sich dieser Vorgang unterscheidet von dem sich etwa Wörter beim Anblick beliebiger Striche einfallen zu lassen. Denn schon der bloße Anblick einer gedruckten Zeile ist ja ungemein charakteristisch, d.h. ein
ganz spezielles Bild: die Buchstaben alle ungefähr von der gleichen Größe
unzahlige male wiederkehrend
sich endlos wiederholend
. Die Wörter selbst die sich zum von denen ein große[n|r] Teil unzahlige male ständig wiederholen & denen uns unendlich wohlvertraut sind, ganz wie wohlvertraute [g|G]esichter. Denke nur an das Unbehagen das
wir empfinden wenn die Rechtschreibung ˇeines Wortes geändet wird. Ja an die noch tieferen Eindrücke die eine solche Änderung in früherer Zeit gemacht hat
uns eine Änderung der Rechtschreibung macht.
Freilich, nur gewisse Zeichenformen ◇◇◇ haben auf uns einen tiefen Eindruck gemacht // Freilich nicht jede Zeichenform hat sich uns tief eingeprägt Ein neu erfundenes Zeichen wie ~ (∃x) ~ für ‘nicht’ kann ohne in uns etwas aufzuregen durch ein belie[g|b]iges andere ersetzt werden