Ich denke so: Glauben ist ein Zustand der Seele. Er dauert an; & unabhängig vom Ablauf seines Ausdrucks in einem Satz, z.B.. Er ist also eine Art von Disposition des Glaubenden. Die offenbart sich mir, im Andern, in seinem Benehmen; seinen Worten. Und zwar ebensowohl in einer Äußerung “Ich glaube …”, wie in seiner einfache Behauptung. – Wie ist es nun mit mir: wie erkenne ich selbst die eigene Disposition? – Da müßte ich ja wie der Andre auf mich achtgeben, auf meine Worte hören, aus ihnen Schlüsse ziehen können!