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  “Aber [g|G]eführtwerden ist doch ein bestimmtes Erlebnis.” – Über diesen Gebrauch des Wortes ‘bestimmt’ später. – Aber es ist jedenfalls nicht immer dasselbe Erlebnis. [d|D]ie Antwort ˇdarauf ist Und was sagst Du, es sei ein bestimmtes Erlebnis, so ist : // Wenn du aber sagst, Geführtwerden sei doch ein bestimmtes Erlebnis, so ist die Antwort: … // Du denkst jetzt an ein bestimmtes Erlebnis des Geführtwerdens.
  Wenn ich mir das Erlebnis desG dessen vergegenwärtigen will, der in (163) durch
den
einen
T gedruckten Text &
die
eine
Tabelle ge beim Schreiben geführt wird, so stelle ich mir das ‘gewissenhafte’ Nachsehen, etc. vor. Ich nehme dabei sogar einen bestimmten Gesichtsausdruck an ˇ(den z.B. eines gewissenhaften Buchhalters). An diesem Bild ist z.B. die Sorgfalt sehr wesentlich; an einem andern wieder das Ausschalten jedes eigenen Willens. (Denke Dir ˇaber, daß jemand
Dinge, die
das, was
der gewöhnliche Mensch mit den Zeichen der Unachtsamkeit tut, mit dem Ausdruck – &
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warum nicht mit den Empfindungen? – der Sorgfalt begleitet. – Ist er nun sorgfältig? ) Stelle ich mir nun so einen bestimmten Vorgang lebendig vor, so erscheint er es Vergegenwärtige ich mir so ein bestimmtes Erlebnis, mir als das Erlebnis des Geführtwerdens (oder Lesens). Nun aber frage ich mich: “Was tust Du? – Du schaust auf jedes Zeichen, Du machst dieses Gesicht
dazu
dabei
, Du ziehst schreibst die Buchstaben
mit Bedacht
langsam
(u.dgl.) – Das ist also das Erlebnis des Geführtwerdens?” Da möchte ich sagen. “Nein, das ist es nicht; es ist etwas Innerlicheres, Wesentlicheres.” – Es ist, als ob zuerst all diese mehr oder weniger unwesentlichen Vorgänge in eine bestimmte Atmosphäre gekleidet wären, die sich nun verflüchtigt, wenn ich genau hinschaue.