169
Auch gleitet der Blick
anders über die gedruckte Zeile, als über eine
Reihe beliebiger Haken & Schnörkel.
(Ich
rede hier aber nicht von dem, was durch Beobachtung der Augenbewegung
des Lesenden festgestellt werden kann.)
Der Blick
gleitet, möchte man sagen, besonders widerstandslos:
ohne hängen zu bleiben, – & doch rutscht er
nicht.
Und dabei geht ein unwillkürliches Sprechen in
der Vorstellung vor sich.
Und so verhält es sich, wenn
ich Deutsch & andere
152
Sprachen lese, gedruckt oder
geschrieben, & in verschiedenen Schriftformen. –
Aber was || Was
aber von dem allen ist für das Lesen als solches
wesentlich?
Nicht ein Zug, der in allen Fällen des
Lesens vorkäme!
(Vergleiche
1 mit dem Vorgang beim Lesen
unsrer || der gewöhnlichen Druckschrift
das Lesen von Worten, die ganz in Großbuchstaben gedruckt sind, wie
manchmal die Auflösungen von Rätseln.
Welch
anderer Vorgang!
Oder
lies unsre || das Lesen
unserer Schrift von rechts nach links.)