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“Die Regeln
eines Spiels können wohl eine gewisse Freiheit lassen, –
aber sie müssen doch ganz bestimmt sein.”
Das
wäre, als sagte man: “Du kannst zwar einem
Menschen durch die vier Wände eines Zimmers eine gewisse
ˇBewegungs[F|f]reiheit
lassen, aber die Wände müssen vollkommen starr
sein.”
Sagst Du nun aber:
“Die Wände können wohl elastisch sein, aber
dann haben sie ganz
bestimmte Elastizität”, –
was heißt das nun noch?
Es scheint zu sagen, daß
man diese Elastizität nun muß angeben können,
– aber das ist wieder nicht wahr. –
“ Stab hat immer eine
bestimmte Länge, ob ich sie angeben kann, oder
nicht”, das ist eigentlich das Bekenntnis zu einer
bestimmten Ausdrucksform.
Derjenigen nämlich, die sich
der Form eines Ideals der Genauigkeit bedient.
Gleichsam als eines Parameters der Darstellung.
“Es ist doch kein Spiel, wenn es eine Vagheit in den
Regeln gibt.” –
Aber ist es
dann kein Spiel? –
“Ja, vielleicht wirst Du
es ‘Spiel’ nennen, aber es ist doch kein
⌊ein⌋ ˇjedenfalls nicht ein ideales, reinesc
Spiel”.
ˇD.h.: es ist dann ein
verunreinigtes Spiel [U|u]nd ich interessiere mich dann
für
86 das, was
verunreinigt ist.”
Aber das
Ideal ist Deine Ausdrucksform; & Du wendest sie
unrichtig an.
Es ist, als wenn Du sagtest:
“Der Umfang dieses Rades ist wirklich D
× Π” (so genau ist es
gearbeitet[.| )].
⌊⌊Noch
zu durchdenken⌋⌋
Das Bekenntnis
zu einer Ausdrucksform, wenn es ausgesprochen wird in der Form
eines Satzes über diec
Gegenstände denc
Gegenstand | der Betrachtung, muß allerdings
‘a priori’ sein: das
heißt[;| ,] sein Gegenteil // sein.
Denn sein Gegenteil … wird ⌊ja⌋
wirklich da ihm eine
Denkform, (Ausdrucksform) entspricht, die ich
nicht
verwende. // die ich (ja
eben)
ausgeschlossen ausgeschaltet |
habe. //
(Das ‘a
priori’ ist eine Darstellungsform für eine
Darstellungsform.)
⋎⌊Die Idee
hält uns gefangen … Es hält uns nun
…⌋
Wie kann ich den Satz
jetzt verstehen, wenn die Analyse soll zeigen können,
was ich eigentlich verstehe? –
Hier spielt
die Idee vom Verstehen des Verstehens | als eines
sonderbaren geistigen Vorgangs hinein.
Die strengen
& klaren Regeln des logischen Satzbaues liegen im Hintergrund; erscheinen als
etwas im Hintergrund; | im Medium des
Verstehens versteckt.
Man kann sagen: “sie
müssen da sein”.
Ich sehe sie schon
jetzt,“ – wie aus der
Entfernung,” – da ich ja
Zeichen verstehe, etwas mit
meine.
Der ideal
strenge Bau scheint also etwas
Konkretes. // scheint mir als etwas
Konkretes. // –
Ich hatte ein Gleichnis
gebraucht, – aber durch die
grammatische Täuschung, – daß dem
Begriffswort ˇentspräche Eines
entspricht, das Gemeinsame der Gegenstände alles
unter ihn Fallenden | , –
erschien es nicht als Gleichnis.
Wir
haben nun eine Theorie (‘dynamische’
Theorie),
87 aber sie
erscheint nicht als
Tendenz der
Verallgemeinerung Theorie | .
Wir wollen nicht einfach beschreiben, was ˇschon offen
da liegt, sondern ‘ Innere
dringen’: // sondern tiefer
dringen: // // Wir wollen
nicht einfach die Erscheinung beschreiben, sondern ‘in ihr
Inneres
dringen’: // // Wir
wollen nicht einfach beschreiben, was schon offen vor uns liegt,
sondern
sehen: // Wir
eine Idee.
– // Wir verlangen nach einer
Idee. //
Schopenhauer:
Der ˇDie Lebenszeit des
Mensch⌊en⌋ lebt ist eigentlich 100
Jahre. –
“So muß es
sein! ”Jetzt haben
wir's verstanden.” // “Natürlich!
[s|S]o muß es
sein.” //
Es ist da, als habe man
nun die Absicht, sozusagen eines Schöpfers,
verstanden.
(“Das ergibt
Sinn”, könnte man auch sagen.)
Man fragt
sich nicht: “Wie lange leben Menschen
wirklich?”
(Ist es überall
gleich? etc.
etc..﹖)”
Das erscheint jetzt beinahe als etwas
Oberflächliches; man hat etwas
tiefer Liegendes verstanden. –
Wir sind auf eine Form
der Darstellung gekommen, die uns einleuchtet.
Aber es ist, als haben wir nun etwas gesehen, was unter
der Oberfläche liegt.
Die Tendenz zu verallgemeinern Diese Tendenz | aber scheint in der
Logik ihre strenge Berechtigung zu haben; man scheint hier mit
voller Berechtigung zu schließen:
“Wenn ein Satz ein Bild ist, so muß jeder
Satz ein Bild sein, denn sie müssen alle wesensgleich
sein.
(Jeder Satz sagt: es verhält sich
so & so.)”
Denn wir sind ja eben
in der Täuschung, das Sublime, Wesentliche, unserer
Untersuchung liege darin, daß sie ein
allumfassendes unvergleichliches | Wesen
.
Das Ideal
aber sitzt unverrückbar fest.
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Du kannst nicht aus
ihm heraustreten.
Du mußt immer wieder
zurück.
Es gibt gar kein Draußen; draußen fehlt
die Lebensluft. –
Woher dieses Erlebnis? –
Die Idee scheint unausweichlich: unverrückbar fest,
| denn sie ist eine
Darstellungsform, aber wir sind weit entfernt davon, sie als
Darstellungsform zu erkennen.
Sie sitzt als Brille auf
unsrer Nase & was wir ansehen, sehen wir durch sie.
Wir kommen gar nicht auf den Gedanken, sie abzunehmen.1
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