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     Das hängt mit der Auffassung des Benennens als eines, sozusagen, okkulten Vorgangs zusammen. Das Benennen erscheint als eine seltsame Verbindung eines Wortes mit dem Gegenstand. – Und so eine seltsame Verbindung gibt es wirklich || findet wirklich statt || hat wirklich statt, wenn nämlich der Philosoph, um herauszubringen, was denn die Beziehung zwischen Namen & Benanntem ist, auf einen Gegenstand vor sich starrt & immer dabei unzählige Male einen Namen wiederholt, oder auch das Wort “dieses”. Denn die philosophischen Probleme entstehen, wenn die Sprache feiert. Und dann || da können wir uns allerdings einbilden, das Benennen sei ein || irgend ein merkwürdiger seelischer Akt, quasi eine Art Taufe eines Gegenstandes. || & Und wir können so auch das Wort “dieses” gleichsam zu dem Gegenstand sagen, ihn damit ansprechen; ein seltsamer Gebrauch dieses Wortes, der wohl nur beim Philosophieren vorkommt. –