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   ∣ Als ein Grundgesetz der Naturgeschichte könnte man es, glaube ich, betrachten, daß, wo immer etwas in der Natur ‘eine Funktion hat’, ‘einen Zweck erfüllt’, dieses selbe auch vorkommt, wo es keinen erfüllt, ja ‘unzweckdienlich’ ist.
  Erhalten die Träume manchmal den Schlaf, so kannst Du darauf rechnen, daß sie ihn manchmal stören werden; erfüllt die Traumhaluzination manchmal einen plausiblen Zweck (der ˇvorgespiegelten eingebildeten Wunscherfüllung), so ˇrechne darauf, daß sie auch das Gegenteil tut. Eine ‘dynamische Theorie der Träume’ gibt es nicht. ∣